Praxisanleiter

Aus- und Weiterbildungen in der Pflege

Praxisanleiter

Praxisanleiter*innen sind verantwortlich für die praktische Ausbildung in Gesundheitsfachberufen. Somit fungieren sie als Bindeglied zwischen Pflegeschule und Arbeitsplatz und unterstützen die Auszubildenden während Ihrer Lehre und bis hin zur Abschlussprüfung, bei der sie als Fachprüfer mit anwesend sind.

Voraussetzungen und Gründe für die Weiterbildung Praxisanleitung

Praxisanleiter*innen werden in der Pflege dringend benötigt. Denn nur, wer eine entsprechende berufspädagogische Weiterbildung mit dem Zertifikat „Praxisanleiter“ absolviert hat, gilt als qualifiziert, Auszubildende pädagogisch sowie fachlich zu begleiten. Sie haben somit einen entscheidenden Anteil an der Sicherung zukünftiger Pflege- und Betreuungsqualität, indem sie den Fachkräftenachwuchs entsprechend vorbereiten und ihnen notwendige Kompetenzen mitgeben.

Die zehnwöchige Ausbildung richtet sich an Personen mit einem Berufsabschluss als Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, Hebamme oder operationstechnischer Assistent oder einem akademischen Studienabschluss im Gesundheitsbereich. Zudem ist eine zweijährige Berufserfahrung notwendig.

Zu den persönlichen Voraussetzungen zählt vor allem ein hohes Maß an sozialer Kompetenz. Praxisanleiter*innen arbeiten mit einer Vielzahl verschiedener Auszubildender zusammen, deren Talente ebenso wie Schwierigkeiten sie erkennen und sie entsprechend fördern müssen. Somit sind kommunikative, organisatorische und psychologische Fähigkeiten erforderlich.

Inhalte der Weiterbildung

Die Weiterbildung erfolgt berufsbegleitend mit insgesamt 320 Unterrichtseinheiten. Zu den vermittelten Inhalten im Rahmen der Weiterbildung zum bzw. zur Praxisanleiter*in gehören Fachkompetenzen, Methoden, soziale und kommunikative Kenntnisse ebenso wie ökologische Kompetenzen. Die Schulung wird mit einer Prüfung abgeschlossen, die sowohl mündliche als auch schriftliche Teile umfasst und mit deren erfolgreichen Bestehen man die Berufsbezeichnung „Praxisanleiter in den Pflegeberufen“ erhält.

Inhalte in der Weiterbildung lassen sich nach den verschiedenen Themenbereichen gliedern:

  • Pädagogische Kenntnisse: Entwicklungspsychologie und Lernpädagogik des Jugend- und Erwachsenenalters, Lernpsychologie, Motivationspsychologie, Umgang mit Lernschwierigkeiten, Didaktik und Methodik, Gestaltung von Anleitungsprozessen, Lernbegleitung und -beratung, Beurteilungssysteme und Prüfverfahren sowie Leistungsmessung
  • Kommunikative und soziale Kompetenzen: Schlüsselqualifikation und Handlungskompetenz, Rollenkompetenz, Zeitmanagement, Kommunikation und Gesprächsführung, Konfliktmanagement, Netzwerkarbeit (Kooperation mit Pflegeschule), Berufsethik
  • Strukturelle und organisatorische Qualifikationen: rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen der Ausbildung (Haftungsrecht, Arbeitsrecht, Jugendarbeitsschutzgesetz, Krankenpflegegesetz, landesspezifische Verordnungen) Qualifikationsmanagement

Bei der Ausbildungsakademie Praevencio leiten wir Sie bestmöglich durch alle Kursinhalte und die Vorbereitungen auf die Abschlussprüfung, mit deren Bestehen Sie staatlich anerkannt als Praxisanleiter*in tätig sein dürfen.
Diese Weiterbildung ist zertifiziert und kann somit über die Agentur für Arbeit oder das JobCenter gefördert werden.